Lourdes

8. Juni 2016

Wir sind weiterhin auf der Strecke der Tour unterwegs. Über den Col de Peyresourde und den Col d’Aspin ging es nach Lourdes. Alles zu sehen am 9. Juli, auf der 8. Etappe der Tour. Die Herren Radfahrer fahren zusätzlich natürlich noch den Col du Tourmalet den wir ausgelassen haben.

Es sind jetzt schon sehr viele Radfahrer unterwegs die wohl die Pässe der Tour abfahren, bei so manchem fragt man sich aber warum man sich das antut. Außerdem werden überall die Straßen ausgebessert und wir haben heute schon die erste Kehrmaschine gesehen, die die Straße putzt.

Aber nun zu Lourdes, der Ort ist an sich ein kleines Städtchen, was in einer Allgäu ähnlichen Umgebung liegt. Nichts kündigt den Ort an, er ist auf einmal da und dann auch relativ unspektakulär.

Wir campen 2km außerhalb und da es heute sehr heiß ist, haben wir für Luise erst mal das Planschbecken raus geholt. Im Nachmittag ging es dann zu Fuß zum Pilgerzentrum.

Wir kamen als erstes am Badehaus vorbei. Dort stehen Kranke Schlange um einmal im Wasser der Grotte baden zu können. Das Wasser soll heilen. Es ist schon eine eigenartige Stimmung wenn man die ganzen Rollstühle sieht und auch liegende Patienten werden hier antransportiert. Man ist auf alles eingerichtet und es wirkt ein wenig wie ein Krankenhaus im freien.

Kurz dahinter ist die eigentliche Grotte in der das Hirtenmädchen Bernadette die Erscheinung hatte. Damals wohl im Wald, heute ist ein weiter Platz davor und über der Grotte thront eine große Basilika. Aber die Katholiken haben das ganze Gelände wieder sehr eindrucksvoll angelegt und auch die unterirdische Kirche für 20.000 Menschen, die in den 50er Jahren aus Beton gebaut wurde, hat etwas eindrucksvolles.

Heute war es relativ leer, aber trotzdem trifft man Menschen aus allen Ländern der Welt. Wenn man dann das Pilgergelände verlässt kommt man in eine Nippes Welt. Alle!, alle Häuser haben Souvenirläden, und Pilger Bedarf zum verkauf. Das Ganze mit Leuchtschrift und Neon untermalt. Etwas weiter im Ort ist man dann aber in einer ganz normalen französischen Ortschaft.

Morgen geht es wieder zurück in die Berge, wir sind jetzt in den Haute Pyrenées Frankreich und vom Col d’Aspin hat man schon den ersten Vorgeschmack sehen können. Die Berge sind höher und schroffer. Es geht nach Gavarnie zum Cirque de Gavarnie.

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