Rückfahrt

Eigentlich ist so eine Rückfahrt nichts besonderes. Einpacken, Abwasser ablassen und dann lange lange fahren.

Bevor es richtig ans Fahren ging, waren wir noch tanken, bei der Käserei Knödel, Käse und Speck kaufen und bei der Rodelbahn die letzten beide Durchgänge rodeln. Um 11.30 Uhr ging es dann richtig auf die Straße. Die war leider schon ziemlich voll und so sind wir gefühlt bis Pfaffenhofen in dichtem, immer wieder stehenden Verkehr gefahren. Die Gegenrichtung war noch schlimmer.

In Pfaffenhofen sind wir wieder zur Bäckerei mit Matschspielplatz gefahren, haben den Dauerstau auf der A9 umfahren bis es dann weiter ging nach Ehrlangen. Dort wollten wir zum für ca. 2h zum Abendessen bei alten Freunden vorbeischauen. Es sind dann 20h geworden…

Wir sind ausgestiegen, haben hallo gesagt und dann wollte ich den Camper noch eben woanders parken (er hat die gesamte schmale Straße blockiert. Nun ja… das hat er dann weiterhin, denn unsere Automatikschaltung wollte keinen Gang mehr einlegen. Diverse Versuche und die Tips von meinem Mechaniker in Bielefeld halfen nichts. Ohne Gang fährt so ein Camper keinen Meter. Also ADAC anrufen und Pannenhilfe anfordern.

Der große Abschlepp-LKW kam ca. eine Stunde später, kam aber erst gar nicht um die Ecke. Also mussten wir den Camper Rückwärts um die Kurve schieben um ihn dann hinten an den Abschlepper anzukuppeln. Für aufladen ist unser Camper zu hoch. Vorher hatten wir unsere Klamotten und die wichtigsten Dinge sowie den Kühlschrank ausgeräumt. Da noch nicht ganz klar war, wie wir weiterreisen können. war das gar nicht so einfach. Viel (Fahrräder, Laufräder, Spielzeug, Bademäntel, Wanderschuhe, Sandspielzeug etc. ) mussten wir aber im Camper lassen.

Der wurde nach ca. 3h Arbeit dann abgeschleppt und steht jetzt hinter Nürnberg auf einem Hof entlang der A3. Wir haben am nächsten Tag einen Mietwagen vom ADAC bekommen der zwar klein war, in den wir aber alles rein bekommen haben. Der Camper kann jetzt entweder nach Bielefeld gebracht werden (was Monate dauern wird) oder vor Ort repariert werden und muss dann abgeholt werden. Ich versuche daher in der nächsten Woche eine Werkstatt zu finden.

Zum Glück ist uns diese Panne buchstäblich vor dem Haus unserer Freunde passiert. Nicht auszudenken wenn wir auf einem versifften Rastplatz so ein Problem gehabt hätten. So konnten die Kinder sofort im Haus spielen (wo sie sich auch gleich wohl gefühlt haben), wir hatten einen Übernachtungsplatz und überhaupt war es super schön Lucia und Arne mit Familie nach 5 Jahren mal wieder zu sehen.

Abschlusswanderung

Mittwoch war ein kompletter Regentag. Daher gibt es wenig zu berichten.

Heute Donnerstag, ist leider schon unser letzter Urlaubstag. Endlich ist es wieder trocken und so können wir die schon für Montag geplante Wanderung in Angriff nehmen. Es soll auf den Heuberg gehen, ein Aussichtsgipfel gegenüber von uns mit 1606 Metern Höhe. Das bedeutet knapp 900 Hm Aufstieg.

Marie und Thea bleiben bei Omi und Opapa und verbringen den Tag auf einem schönen Spielplatz am See. Für uns wanderer geht es erst 3km mit dem Rad zum Wanderparkplatz und dann hoch auf den Berg. Die Tour ist toll und sehr abwechslungsreich. Es geht erst an einem Bach entlang, durch Wald, über Wiesen und dann immer steiler über Almen und am Ende bewaldete Steilhänge. Immer wieder säumen Kühe mit ihren Glocken den Weg.

Vom ausgesetzten Gipfel hat man einen Logenplatzblick zum Zahmen Kaiser und auch der Wilde Kaiser ist sehr nah. Wir sehen aber auch schneebedeckte Berge in weiterer Ferne, den Watzmann und natürlich den Walchsee unter uns.

Zurück entscheiden wir uns für den etwas längeren aber bequemeren Weg auf der Anderen Seite des Heuberges. Am Ende sind bei uns allen allerdings die Beine müde und wir freuen uns, dass es mit dem Rad nur noch Bergab nach Walchsee geht.

So schön kann ein Regentag werden

Heute war Dauerregen angesagt, aber es ist zum Glück besser gekommen als gedacht. Nur als wir Mittags leckere Pizza beim Italiener essen regnet es in strömen.

Vormittags steht Action für Luise auf dem Programm. Die Region bietet hier im Sommer viele Aktivitäten für Kinder an und Luise macht heute eine Raftingtour auf der Großache. Von Kössen aus geht es durch die Entenlochklamm bis nach Deutschland. Zum Glück sind die Großeltern dabei, so bleiben die Zwillinge in der Pension und wir können bequem mit dem Auto Luise nach Kössen bringen und in Deutschland wieder abholen. Nur mit dem Bus wäre das gar nicht möglich gewesen.

Nachmittags fahren wir alle mit der Kutsche um den See. Ich merke leider trotz viel frischer Luft nach der Hälfte der Strecke meine Allergie. Ein Sprung in den See hilft mir aber.

Reiten, Rodeln, Radfahren

Eigentlich wollten Mareike und ich heute wandern gehen… aber das Wetter und viele andere Aktivitätsideen haben den Tag ganz anders werden lassen.

Ich breche um 8.30 Uhr mit dem Auto von Müksch nach St. Johann auf. Das sind ca. 30 min. Dort fahren mein MTB und ich mit der Gondel hoch um dann den Harschbichl Trail zu fahren. 104 Kehren auf 550Hm. Der erste Durchgang ist noch etwas wackelig, beim zweiten läuft es aber schon besser. Zwar spar ich mir die Höhenmeter rauf zu fahren, aber Downhill ist auch extrem anstrengend und ich bin unten nass geschwitzt. Nach der dritten Abfahrt merke ich auch wie anstrengend das ganze für den Kopf ist. Dazwischen bin ich noch 400 Hm zur Bergstation hochgefahren und habe dort unterhalb des Kitzbühler Horns in der Sonne zu Mittag gegessen. Die Tour findet ihr hier

Der Rest unserer Truppe war zunächst bei einer Reitstunde von Luise auf dem benachbarten Reithof. Danach ging es mit dem Rad zum nahen Lift (4km) um dort auf der Sommerrodelbahn zu rodeln. Gegen 13 Uhr treffen wir uns dann alle in der Bio Käserei von Walchsee, die hat ein tolles Restaurant mit lauter leckeren Sachen in denen Käse verarbeitet wir (Knödel, Käsespätzle, Käsekuchen…)

Als es am Nachmittag noch immer nicht regnet, geht es auch noch mal kurz in den See. Aber dann ist es so weit, um 16.30 schüttet und gewittert es heftig. Jetzt scheint ein Landregen einzusetzen. Ich hoffe die Wettervorhersage für morgen stimmt wieder mal nicht, aber es ist leider sehr eindeutig Dauerregen angesagt.

Ein Sommertag am See

Montag sollte es noch einmal zuverlässiges Sonnenwetter geben. Und wie ich schon geschrieben habe, das Wetter – und seine Vorhersage – sind alles andere als zuverlässig.

Dementsprechend haben wir das gemacht, was man an einem Sommertag macht: Baden, Grillen, Schlafen und Eis essen.

Gut ich bin um 7 Uhr noch zu einer kleinen MTB Runde aufgebrochen. Der Weg nach oben über die Almen war schön, aber schöne Trails nach unten gibt es hier überhaupt nicht.

Mit dem Fahrrad auf die Karspitze

Eigentlich wollten wir gestern (Freitag) diese Radtour machen. Aber auf den Wetterbericht ist hier überhaupt kein Verlass, es ist entweder schlechter oder besser als vorhergesagt. Gestern war es leider schlechter. Es kam ein Regen/Gewitter nach dem nächten durchgezogen. Omi und Opapa sind mit den Kleinen in einer Regenpause zum Spielplatz gefahren und nach einigen Regengebieten, ziemlich nass zurückgekommen. Hier auf dem Campingplatz haben wir einen Haushaltstag gemacht. Aber es geht ja eigentlich um heute:

Unser Plan ist es, mit dem Rad auf die Karspitze zu fahren. Dies ist durchaus eine stramme Radtour, aber mit E-Bike unterstützung hoffen wir auch die Kleinen im Anhänger hochziehen zu können. Mareike und Luise leihen sich hier vor Ort Räder, ich fahre mit meinem MTB. Es geht zunächst am „Schwemm“ vorbei, das ist ein Moorgebiet vor Walchsee, Danach geht es nach Rettenschöss schon etwas auf und ab, bis es über eine Forststraße steil den Berg hinauf geht. Nach 400 Hm erreichen wir die Wildbichlalm in der es ein leckeres MIttagessen gibt. Danach sind es noch 200 Hm bis zum Gipfel. Zurück geht es über eine steile aber geteerte Straße. Für ein Eis legen wir noch einen kleinen Zwischenstopp im Gasthof „schöne Aussicht“ ein. Am Ende haben wir 24 km und 720 Hm zurückgelegt. Die genaue Tour findet ihr hier.

Sommernachtstraum am Walchsee

Gerade – es ist für 3h Dauerregen angesagt – wirkt wenig nach Sommer. „Sommernachtstraum“ ist auch der Marketingname vom Verkehrsverbund. Aber gestern abend war es dann wirklich sommerlich warm, trocken und etwas Abendsonne gab es auch.

Jede Woche gibt es einmal ein kleines Kulturprogramm am See, mit Musik, etwas zu essen und Trinken, Künstlern und einer schönen Atmosphäre. Eigentlich wollten wir nur kurz mal vorbeischauen, am Ende sind wir bis fast 22 Uhr geblieben, dann mussten die kleinen ins Bett. Luise hat sich noch eine Artistin am Hängetuch angeschaut, die erst als es ganz dunkel war angefangen hat.

Ottenalm und Harauer Spitze

Das Wetter ist aktuell nicht so sommerlich, gestern war es aber immerhin beständig trocken, da hat sich eine Wanderung angeboten. Bedingung ist, dass wir mit dem Chariot den Weg machen können. Da kommen nur ein paar Almen in Frage, die man über ihren Zufahrtsweg erreichen kann. Es ging also zur Ottenalm.

Zum Ausgangspunkt am Ortsrand sind wir noch mit dem Rad gefahren, von dort ging es dann zu Fuß weiter. Erst durch den Wald, was bei schwühlen Temperaturen ganz angenehm war. Auf halber Strecke gab es ein paar Kühe und Ziegen zu bewundern und oben auf der Ottenalm ein leckeres Mittagessen, mit Kaiserschmarrn für alle.

Für Luise und mich ging es über die Harauer Spitze auf einem ausgesetzten Kammweg zurück. Ein spannender Weg auf dem wir fast alleine waren.

in, im, um, am Walchsee

Die ersten beiden Tage standen ganz im Zeichen des Walchsees. Wir waren ganz viel im Walchsee, schwimmen, springen, planschen… Dann waren wir in Walchsee, dem sehr kleinen Ort direkt nebenan. Heute sind wir um den Walchsee gefahren. Naja und am Walchsee sind wir irgendwie die ganze Zeit 🙂

Nur 2 Wochen im Sommer

Dieses Jahr wird die sommerliche Camper Tour so kurz wie noch nie Wir sind nur 2 Wochen unterwegs. 

Der Grund darin, liegt in unserem letzten Sommerurlaub, es war einfach zu heiß am Mittelmeer. Zum Meer wollen wir aber trotzdem, das machen wir dann im Herbsturlaub. Und wenn man im Herbst 2 Wochen weg will, bleiben eben nur noch 2 für den Sommer.

Eigentlich machen wir einen klassischen Wohnwagen-Urlaub. Es geht hin, wir stehen 2 Wochen am Platz und es geht zurück.

Den Kompromiss der Interessen hat der Walchsee gewonnen. Er ist ein toller Badesee, ringsherum gibt es kleinere Berge mit Almen und viele Wege die man auch mit einem Chariot gehen kann und wir können viele Aktivitäten direkt ab dem Platz machen.

Die Anreise verlief überraschend unspektakulär. Eigentlich ging es schon vor einer Woche los, als ich die Mädels nach Berlin gebracht habe. Mit der Bahn. Luise war ab mitte der Woche für 4 Tage auf Reiterferien in Groß Briesen. Ich bin Freitag, nach der Arbeit mit dem Wohnmobil nachgekommen. Von Bielefeld, über Berlin ging es also zum Walchsee. Am Sonntag war unsere Etappe von Berlin bis zum Rothsee hinter Nürnberg. Dort gibt es einen tollen Stellplatz auf Rasen. Abends ging es noch auf den Spielplatz und mit allen in den See. Von Dort sind es nur noch knapp 3 Stunden bis zum Walchsee, ohne den dichten Verkehr den wir erwischt haben. Es hat also deutlich länger gedauert, aber uns einen schönen Stopp an einer Großbäckerei in Pfaffenhofen beschert. Um 15.30 Uhr waren wir dann endlich an unserem Platz und um 17 Uhr aufgebaut und im See.

Die Woche verspricht tolles Badewetter aber mich juckt es auch in den Beinen um Rad zu fahren. Eigentlich sind die Berge hier nicht so wild, aber auch der zahme Kaiser an dessen Fuß wir Campen sieht ganz schön steil aus.