Statistik

Wie immer unsere Reiseroute und ein paar statistische Daten:

  • Reisedauer: 33 Tage
  • Anzahl Regentage: wir hatten einige heftige Gewitter im Allgäu und unser Reisetag nach Südtirol war verregnet. Danach hätten wir uns mal den einen oder anderen Regenschauer gewünscht
  • gefahrene Kilometer:  3140 km. Pro Tag 95 km, aber wir sind eigentlich nur an 11 Tagen gefahren. Das wären im Schnitt 286 km
  • Anzahl Übernachtungsplätze: 12 verschiedene Plätze, also durchschnittlich 3 Tage an einem Platz.
  • In Gewässern gebadet: 3 Seen, 2 Meere, 1 Pool, 1 Schwimmbad
  • Fotos: 664 Bilder, unsortiert, d.h. 27 pro Tag, es werden immer weniger
  • Pannen am Camper: unsere bisher größte und kritischste Panne: ein Reifenplatzer, später hatten wir noch eine durchgebrannte Sicherung,
  • Wäsche: 5-6 Wäscheladungen
  • Kosten: 160 EUR pro Tag, teure Campingplätze, teurer Sprit, der Reifenplatzer und 5 Leute. Das Leben wird teurer…

Pfalz – geht immer…

Auf dem Rückweg liegt die Pfalz, da halten wir natürlich gerne an. Da wir ja schon öfter hier waren – auch mit Kindern – kennen wir uns schon gut aus. Der erste Stopp ist in Mussbach, dort gibt es ein schönes Freibad mit prima Kleinkindbecken. Da es auch in Deutschland sehr heiß werden kann – heute sind es wieder 35°C, ist das genau richtig. Wir fahren erste unseren Stellplatz beim Winzer in Mussbach an und laufen dann ein paar hundert Meter um am späten Nachmittag noch 2 Stunden das kühle Wasser zu genießen. Danach wird gegrillt.
Am nächsten Tag besuchen wir Melli, eine ehemalige Mitbewohnerin von Mareike, und ihre Familie in Bad Dürkheim. Wir haben einen schönen Tag und stellen uns abends auf einen Parkplatz am Waldrand bei Wachenheim.
Aus Wachenheim beziehen wir einen Großteil unserer Weine, daher ist am nächsten Morgen Weinprobe angesagt. Da der Camper voll ist lassen wir uns die Einkäufe schicken. Nach den Proben geht es hoch auf die Wachtenburg, mit dem Chariot durchaus ein anstrengender Aufstieg. Aber der Blick ist toll und wir stärken uns bei Pfälzer Spezialitäten. Dann ist es spät genug um nach Mainz aufzubrechen. Hier sind wir im Nachmittag mit Blitz verabredet. Wir haben uns über 3 Jahre nicht gesehen und quatschen bei Pizza ein wenig. Blitz wollen drei Tage später mit ihrem Wohnmobil nach La Spezia aufbrechen – ohne Klimaanlage im Auto. Na dann wünschen wir gutes Schwitzen.
Wir wollen nicht noch einmal übernachten und brechen kurz vor 20 Uhr Richtung Bielefeld auf. Die Autobahnen sind leer und der Weg ist gut bekannt. Die Kinder schlafen jetzt automatisch ein sobald das Auto läuft und so fahren wir ohne Stop bis Bielefeld durch. Um kurz nach Mitternacht ist unsere Reise dann zu Ende.

Titisee – Schwarzwald

Für uns geht es weiter in den Schwarzwald. Diese Region Deutschlands kennen wir noch nicht. Am Titisee wollen wir einige Tage bleiben. Der Campingplatz hat ein etwas anderes Konzept. Man kann nicht reservieren und muss sich bei der anreise erst einmal selber einen Platz suchen. Die Plätze sind zwar nummeriert, aber es sind eher Flächen auf denen man relativ eng steht. Nach einiger Zeit treffen wir einen Camper der gerade abreisen will, wir übernehmen seinen Platz. Die Stimmung – am Wochenende – ist irgendwie komisch. Halb Parkplatz, halb Campingplatz und viele junge Leute die eher Party machen wollen sind auf dem Platz zu treffen. Immerhin sind wir nur ein paar Meter vom Seeufer entfernt.

Als Marie und Thea müde sind, gehe ich mit den beiden eine ausgedehnte Runde bis nach Titisee zur Promenade und dann einmal um den See herum. Mareike und Luise leihen sich ein Ruderboot aus und paddeln einmal auf den See hinaus, Luise geht dort sogar baden.
Ich bin in Titisee ziemlich erschlagen von dem ganzen deutschen Kitsch der dort angeboten wird. Damit habe ich irgendwie nicht gerechnet. Die Promenade ist auch überhaupt nicht schön. Am nächsten Tag sind wir noch einmal mit dem Rad hier und wollen auch etwas essen. So unfreundliche Menschen habe ich in den letzten Wochen nicht getroffen. Da werden Touristen, die sich bemühen auf Deutsch zu bestellen, angepampt, weil sie bei der Bestellung nicht alles genau richtig gesagt haben. Überhaupt stellt sich für mich die Frage, warum die Touristen eigentlich nach hier kommen. Nun denn, wir sind ja auch irgendwie hier gelandet.
Der eigentliche Besuch galt auch dem Ketterwald in dem Luise und ich 4 Parcours klettern und noch einige Seilrutschen ausprobieren. Auf über 20m Höhe muss ich mich schon sehr konzentrieren um den Parcours zu schaffen, Luise klettert flott vor mir rum und ist nicht einzuholen.
Insgesamt sind wir sowohl vom Campingplatz als auch vom Schwarzwald enttäuscht. Wir beschließen nicht auf den Feldberg zu fahren und lieber weiter Richtung Heimat zu reisen. Eigentlich sind wir auch alle etwas reisemüde. Also geht es nach 2 Nächten weiter in die Pfalz.