Infos und Statistiken Schweiz 2017

Die Reise ist vorbei. Für die, die es interessiert, hier unsere gesamte Reiseroute und auch ein paar statistische Daten:

  • Reisedauer: 18 Tage
  • Anzahl Regentage: ca. 2 Tage
  • gefahrene Kilometer: 2000 km, d.h. durchschnittlich 111 km am Tag
  • Anzahl Übernachtungsplätze: 12 verschiedene Plätze, d.h. durchschnittlich 1,5 Tage an einem Platz.
  • In Seen gebadet: 4 (Bodensee, Vierwaldstättersee, Brienzersee, Zürichsee und noch im Rhein!)
  • Fotos: 844 Bilder, unsortiert, d.h. 47 pro Tag
  • Verbrauchte Gasflaschen: 0,5 Flaschen,
  • Pannen am Camper: keine
  • Wäsche: 1 Waschmaschinenladung
  • Kosten: 120 EUR pro Tag, getrieben von den Schweizer Campingplatz Preisen. Wild übernachten ist nicht wirklich erlaubt.

Stein am Rhein

Zum Abschluss unserer Reise haben wir einen letzten Stop in Stein am Rhein gemacht. Dies ist ein, im wahrsten Sinne des Worts, malerisches Dorf.

Dementsprechend groß sind auch die Touristenströme die mit Bus (Rentner) oder mit dem Fahrrad (Familien), durch den Ort laufen.

Für uns war es der perfekte Abschluss, bei wiedermal sommerlichem Wetter haben wir zunächst den tollen Abenteuerspielplatz erkundet, sind dann die 400m durchs Dorf gelaufen um zum Abschied aus der Schweiz, unsere letzten Franken in Eis zu investieren.

Danach ging es zu Freunden nach Nussdorf, in der Nähe von Stuttgart. Ein weiterer Stop ist Darmstadt. In 3 Etappen lässt es sich dann bequem uns stressfrei von Zürich nach Köln fahren. Und vor allem treffen wir Freunde und Familie.

 

Zürich

Zum Abschluss unserer Schweiz Rundfahrt klappt dann noch unser Stop in Zürich. Der allzeit belegte Campingplatz entpuppt sich aber als kleine Unverschämtheit. Zum Glück haben wir wirklich den besten Stellplatz bekommen, direkt am Wasser mit Blick auf den See, sonst würden die 51 SFR pro Nacht für einen kleinen Platz auf Schotter und Sanitär Einrichtungen die dreckiger als an einem Autobahnparkplatz sind nun wirklich weh tun. So kann man nur sagen, dass ein Monopol (einziger Campingplatz in Zürich) nicht gut für den Kunden ist.

Aber wir hatten tolles Wetter! Sonntag haben wir zunächst den Platz am See genossen und sind sogar kurz schwimmen gegangen. Danach war einfach faulenzen in der Sonne angesagt.
Heute ging es dann in die Stadt: Turmbesteigung des Großmünsters, Altstadt, Zürich-West und 2 mal Karussell fahren.
Die Stadt erinnert uns recht stark an Berlin. Es gibt alles, die Stadt strahlt ein eigenes Selbstbewusstsein aus und es gibt viele Start Ups und alternative Leute. Allerdings gibt es auch deutliche Unterschiede: Mit einer Altstadt bzw. einem Stadtzentrum kann Berlin nicht aufwarten, und in Zürich ist es unglaublich ruhig. Auf der Straße ist wenig los, es fahren wenig Autos in der Stadt… keine Ahnung warum, ggf. müssen alle zum Arbeiten die Stadt verlassen.

Morgen geht es dann zurück nach Deutschland, letzter Halt in der Schweiz ist Stein am Rhein.

Ein Tattoo nach dem Regen

Nach der Aareschlucht war der Regen leider noch nicht vorbei. Eigentlich hat es von Donnerstag bis Samstag morgen geregnet. Schon mit kurzen Unterbrechungen aber wir waren aus dem Hochsommer ziemlich tief in den Herbst gefallen.
War es das Wetter oder auch der Platz? So richtig konnten wir uns mit den Übernachtungsplätzen nicht anfreunden.
In Bern zahlte man 35 Franken um auf einer Art Parkplatz zu stehen. Duschen kosten nochmal extra. Tischtennis spielen auch… Gut der Platz liegt schön am Ufer der Aare, aber bei dem Wetter ist das kein Pluspunkt.
Wir haben uns darauf beschränkt Fine zu besuchen und einmal durch Bern zu schlendern. Dank der Arkaden geht das ja auch gut bei Regen.

Sibbe ist Freitag Abend dann auch weiter gereist und wir haben Bern verlassen um am nahen Murtensee einen schöneren Campingplatz zu finden. In der ersten Nacht ist uns da nicht wirklich gelungen. Der Platz war zwar klein und ruhig, aber für 46 Franken die Nacht hat man eigentlich nichts bekommen (gut die alte Dusche war umsonst). Also morgens wieder losgefahren und 8km weiter das gefunden war wir gesucht haben. Jetzt stehen direkt am Seeufer mit schönem Blick über den See, haben die komplette Versorgung fürs Geld und einen riesigen Spielplatz vor der Tür. Dazu gab es morgens noch ein Platzkonzert (was so eine riesige Blaskapelle wohl morgens auf einem Campingplatz im nirgendwo macht?)

Samstag war es bis auf einige Schauer schon wieder ganz passables Wetter, eben bei 15 ° statt 28°. Also haben wir noch einen kleinen Ausflug nach Avenches gemacht. Ein kleiner Ort mit römischen Wurzeln (es war der bedeutendste Römerort auf dem Weg zur Rhone). Schon vor dem Ort vielen uns die vielen Parkplatzanweiser auf, die Autos im Industriegebiet auf Parkplätze wiesen. Mhh ob hier wohl ein Fußballspiel ist? Nee nicht wirklich.

Im Ort löste sich dann das ganze Rätsel auf. An diesem Wochenende findet ein Tattoo statt (Wettbewerb von Marschkapellen). Aber nicht irgendeiner, sondern der wichtigste der Schweiz, falls das etwas heißt. Jedenfalls war das „Line Up“ durchaus international und mit renommierten Namen:  Königlich Dänisches Marineorchester, Akademie der Musik der Marine St. Petersburg, Kapellen aus Schottland und zum ersten mal in Europe, die berühmte Marschkapelle der Marines aus den USA.

Als Einstimmung für den Wettbewerb am Abend in der römischen Arena (3. größte der Welt mit ehemals 16.000 Sitzplätzen) zogen die Bands die 400m durch die Rue Central um den Einwohnern schon einmal einen Vorgeschmack zu geben was abends auf Sie zukommt. Eine tolle Überraschung. Wir waren auch kurz versucht uns noch Tickets für den Abend zu kaufen, aber ohne Proviant und warme Kleidung waren wir nicht richtig vorbereitet, und 75 Franken pro Person war uns dann auch etwas zu viel.

Der Abend am Spielplatz war auch schön, und heute morgen begrüßt uns ein blauer Himmel und Sonnenschein. Es geht weiter nach Zürich.